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Wirtschaftlichkeit

Vorneweg:
Meine eigene Motivation für die Investition in Sonnenenergie ist in erster Linie ökologisch begründet!

Dennoch: Da wir alle auch mit unseren finanziellen Mitteln haushalten müssen und sich die Investition in eine eigene PV-Anlage dank der Förderung auch tatsächlich rechnet (und somit sich auch weniger Begüterte eine eigene Anlage leisten können, z.B. mit einem Darlehen), weise ich hier auch die finanzielle Wirtschaftlichkeit nach.

Das möchte ich auf zwei Arten tun:
     a) unter der Voraussetzung der Eigenfinanzierung, und
     b) bei kompletter Fremdfinanzierung.

Die zugrunde gelegten Prämissen für diese Betrachtung:

  • Laufzeit: 20,5 Jahre (konstante EEG-Vergütung über volle 20 Jahre plus Installationsjahr)
  • Anlagengröße: 6 kWp, Nettopreis: 7.000 € (MwSt. wird sofort vom Finanzamt erstattet)
  • Jahresertrag: 6.000 kWh
  • EEG-Vergütung Dezember 2019 (9,97 ct/kWh, Volleinspeisung): 598 € pro Jahr
  • Instandhaltungsrücklage: 2,5% der Investition pro Jahr
(Hinweis: diese Kalkulation wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert - die grundlegenden Überlegungen gelten aber jederzeit)

Eine PV-Anlage ist manchmal durchaus auch günstiger zu haben, der Ertrag kann ebenfalls höher liegen (siehe eigene Erfahrung unter "Meine PV-Anlage"). Dann stellt sich die Wirtschaftlichkeit natürlich noch besser dar!

Und effektiv erzeugen Sie bereits heute die Kilowattstunde für etwa 7,5 ct/kWh netto - vergleichen Sie das mal mit Ihrem Strombezugspreis, der mittlerweile oberhalb von 30 ct/kWh brutto liegen wird! Das EEG wird also heutzutage nur noch benötigt, weil die Stromspeicherung noch zu teuer ist.

 

a) Komplette Finanzierung aus Eigenkapital

Der Kapitalrücklauf aus den Stromerträgen beträgt knapp 8,5% der Investitionssumme pro Jahr. In Summe erzielt man über die 20 Jahre hinweg somit etwa das Doppelte der ursprünglichen Investition. Geht man davon aus, dass die Anlage nach Ablauf der 20,5 Jahre nichts mehr wert ist (äußerst konservativer Ansatz ...), dann ergibt sich aus den genannten Randbedingungen kaufmännisch exakt gerechnet eine jährliche Kapitalrendite von 2,1% - die Anlage wird allerdings anschließend mit hoher Sicherheit noch viele Jahre lang weiterproduzieren und somit die Rendite noch erhöhen!

Wenn der Strom vom Dach bei einem Bezugspreis von brutto 30 ct/kWh zu 20% eigengenutzt wird, dann erhöht sich heute schon die Rendite um mehr als viereinhalb Prozentpunkte (Kapitalrendite von 6,8%). Bei jährlich steigenden Strompreisen wächst über die Jahre automatisch die Rendite mit.

 

b) Komplette Finanzierung mit einem Darlehen

Geht man von Darlehenszinsen in Höhe von 1,5% aus und nutzt die monatlichen Vergütungs-Abschlagszahlungen des Netzbetreibers abzüglich der Rücklage komplett zur Bedienung des Darlehens (Zins + Tilgung), dann kann man einen Tilgungssatz von 7% vereinbaren und hat das Darlehen nach etwa 10 Jahren komplett zurückgezahlt, ist anschließend schuldenfrei und erzielt die Vergütungseinnahmen hinfort ohne jeglichen Eigenkapitaleinsatz! Am Ende der 20jährigen Laufzeit springen in Summe ca. 9.200 € heraus. Wohlgemerkt: Sie haben dabei kein Eigenkapital eingesetzt und nach 20 Jahren bei Wahl von Qualitätskomponenten mit Sicherheit noch eine weiter funktionierende Anlage!

Hier wurde ein Eigenstromanteil von 20%, ein heutiger vermiedener Bezugspreis von 30 ct/kWh und eine jährliche Strompreissteigerung von 4% eingerechnet.


Ich kann gerne auf Nachfrage (Email / Kontaktformular) Ihren eigenen Fall mit Ihren konkreten Dachausrichtungs-, Ertrags- und Zinsverhältnissen individuell durchrechnen und stelle Ihnen dann die Kalkulation im Detail nachvollziehbar zur Verfügung!

 

Eine nicht-ideale Dachausrichtung spielt übrigens keine so große Rolle bei der Wirtschaftlichkeit wie viele denken:

  • Bei einer 45°-Abweichung von der idealen Südausrichtung betragen die Einbußen üblicherweise weniger als 5%. Abweichungen bis 20° mindern die Jahreserträge nur im Promillebereich!
  • Einbußen bei reinen Ost- und Westdächern bewegen sich immer noch (je nach Dachneigung) nur im Bereich um 15%.
    Bei diesen Verhältnissen lassen sich dann sogar beide Dachhälften gewinnbringend nutzen! Außerdem helfen solche Dächer, das Tagesprofil des erzeugten Solarstroms etwas zu glätten und besser an den deutschlandweiten Bedarf anzugleichen.

 

 

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